GMP-Insulininjektion 70/30, 300 IE / 3 ml

Fast-Insulin ist ein Mahlzeitinsulin zur subkutanen Verabreichung bis zu 2 Minuten vor dem Beginn der Mahlzeit, mit der Option, bis zu 20 Minuten nach dem Beginn der Mahlzeit zu verabreichen (siehe Abschnitt 5.1).

Die Dosierung mit Fast-Insulin ist individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten. Fast-Insulin, das durch subkutane Injektion verabreicht wird, sollte mindestens einmal täglich in Kombination mit mittel- oder langwirksamem Insulin angewendet werden. In einem Basal-Bolus-Behandlungsschema können ungefähr 50% dieses Bedarfs durch Fast-Insulin und der Rest durch mittel- oder langwirksames Insulin gedeckt werden.

Der individuelle tägliche Gesamtinsulinbedarf bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern kann variieren und liegt üblicherweise zwischen 0,5 und 1,0 Einheiten / kg / Tag.

Die Überwachung des Blutzuckers und die Anpassung der Insulindosis werden empfohlen, um eine optimale Blutzuckerkontrolle zu erreichen.

Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein, wenn die Patienten sich stärker körperlich betätigen, ihre übliche Ernährung ändern oder gleichzeitig an einer Krankheit leiden. Der Blutzuckerspiegel sollte unter diesen Bedingungen angemessen überwacht werden.

Die Wirkdauer hängt von der Dosis, der Injektionsstelle, dem Blutfluss, der Temperatur und dem Grad der körperlichen Aktivität ab.

Patienten, die eine Basal-Bolus-Behandlung erhalten und eine Mahlzeit vergessen, wird empfohlen, ihren Blutzuckerspiegel zu überwachen, um zu entscheiden, ob eine Insulindosis erforderlich ist. Die Patienten sollten ihren üblichen Dosierungsplan bei der nächsten Mahlzeit wieder aufnehmen.

Die Wirksamkeit von Insulinanaloga, einschließlich Fast-Insulin, wird in Einheiten ausgedrückt. Eine (1) Einheit Fast-Insulin entspricht 1 internationalen Einheit Humaninsulin oder 1 Einheit anderer schnell wirkender Insulinanaloga.

Der frühe Wirkungseintritt muss bei der Verschreibung von Fast-Insulin berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 5.1).

Initiation

Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus

Die empfohlene Anfangsdosis bei nicht mit Insulin behandelten Patienten mit Typ-1-Diabetes beträgt ungefähr 50% der gesamten täglichen Insulindosis und sollte je nach Größe und Zusammensetzung der Mahlzeiten auf die Mahlzeiten aufgeteilt werden. Der Rest der gesamten täglichen Insulindosis sollte als mittelwirksames oder langwirksames Insulin verabreicht werden. In der Regel können 0,2 bis 0,4 Einheiten Insulin pro Kilogramm Körpergewicht verwendet werden, um die anfängliche tägliche Gesamtinsulindosis bei nicht mit Insulin behandelten Patienten mit Typ-1-Diabetes zu berechnen.

Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 4 Einheiten zu einer oder mehreren Mahlzeiten. Die Anzahl der Injektionen und die anschließende Titration hängen vom individuellen glykämischen Ziel sowie von der Größe und Zusammensetzung der Mahlzeiten ab.

Eine Dosisanpassung kann auf der Grundlage von selbst gemessener Plasmaglucose (SMPG) am Vortag (an den Vortagen) gemäß Tabelle 1 in Betracht gezogen werden.

• Die Dosis vor dem Frühstück sollte gemäß dem SMPG vor dem Mittagessen am Vortag angepasst werden

• Die Dosis vor dem Mittagessen sollte gemäß dem SMPG vor dem Abendessen am Vortag angepasst werden

• Die Dosis vor dem Abendessen sollte entsprechend der Schlafenszeit des vorherigen Tages angepasst werden